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Burlesque-Comedy-Show
„Burlesque Beauties“ |
Vier extravagante Burlesque-Schönheiten, exotisch-erotische Früchtchen, süße Leckereien,
Tanz, Gesang, Comedy und zwei Boylesque-Tänzer vereint die fünfte Burlesque-Eigenproduktion der roten Bühne: „Burlesque Beauties“.
Die abendfüllende Burlesque-Comedy-Show des professionellen Ensembles mit festen Tänzerinnen aus ganz
Deutschland begibt sich auf eine Zeitreise: von den goldenen 20ern, über die ära des Swing in den 40ern
bis hin zu den faszinierenden 50ern. Mit viel Glamour und Eleganz, aber auch stets einem Augenzwinkern spielen die Burlesque Beauties mit dem Signifikanten vergangener Zeiten.
Mit der temperamentvollen Dixie Dynamite ist die Chefin der Munich School of Burlesque und des Munich Burlesque Festival Teil des illustren Ensembles.
Die ausdrucksstarke Vintage-Tanzspezialistin beschränkt sich nicht gern auf einen Charakter. So betört sie mit einem klassischen Retro-Striptease,
wie auch als lebensgroße süße Banane, die sich nach allen Regeln der Kunst aus ihrer Schale pellt.
Sweet Chili, die deutsche Betty Boop der Burlesque und Mitbegründerin der Show, verzaubert nicht nur als exotisches Früchtchen mit einem südamerikanischen Mambo,
sondern entzückt auch als Schmusekätzchen mit dem sinnlichsten Augenaufschlags diesseits des äquators.
Gil Tonic, Gewinnerin des 1st international Burlesque Award in Lindau, versucht sich im Backen süßer Leckereien,
ist dabei etwas ungeschickt und bekleckert nicht nur sich selbst. Gar nicht ungeschickt schwingt sie dagegen ihre imposanten Federfächer.
In einer hinreißenden Duo-Nummer mit Sweet Chili weiß Gil Tonic wie in den vergangenen Produktionen ebenfalls das Publikum um den Finger zu wickeln.
Fleur dŽAmour alias Julia Kempken, die Chefin der roten Bühne zeigt zusammen mit der koketten Dixie Dynamite einen „One-Women-Dance“,
bei dem die beiden zu einer einzigen Burlesque-Schönheit zu verschmelzen scheinen. Auch beim Slapstick-Charleston ergänzen sich die beiden perfekt.
Julia Kempkens Gesangsstimme, mal jazzig verrucht, mal säuselnd und leidenschaftlich, betört Herren wie Damen.
Das heimliche Sexsymbol und Schwarm aller Damen ist jedoch Moderator Leopold Lobkowicz von Hassenstein alias Philipp Hofmann,
der sich von einem Wiener Ex-Adeligen auf Abwegen in einen Boylesque-Gott verwandelt. Männliche Konkurrenz erhält er von einem Boylesque-Eleven,
dessen Name und Performance ein dunkles, sehr dunkles Geheimnis birgt.
Ein (fast) jugendfreies Vergnügen für Jung und Alt, Frau und Mann, Junggesellinnenabschiede, Geburtstage, etc.
http://www.late-night-burlesque.com/home/
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Ausgabe Karlstadt
vom Montag, den 11. November 2013
von Günter Roth |
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Burlesque: Feuriges Chili, explosives Dynamit
Tänzerinnen gaben im Theater in der Gerbergasse der Fantasie Raum
Zum zweiten Mal begeisterte die „Late-Night-Burlesque“ aus Nürnberg mit ihrer neuen Show „Burlesque Beauties“ ihre Gäste im Karlstadter Theater in der Gerbergasse. Vor drei Jahren hatten die vier Damen schon einmal im Rahmen der damaligen Reihe „Karlstadt - rot und erotisch“ prickelnde Erotik und mitreißende Tanzeinlagen geboten.
Fleur d'Amour, Gil Tonic, Sweet Chili und Dixie Dynamite nennen sich die vier und in der Tat sind sie feurig wie Chili und explosiv wie Dynamit. Mal affig überspannt, wenn zum Beispiel Dixie als Banane über die Bühne fegt. Ein bißchen naiv wirkend, aber ungemein sexy, noch bevor sie - wie es sich für eine Banane gehört - beginnt, sich zu schälen. Stück für Stück der Schale fällt ab, dann die Korsage, das Publikum hält den Atem an: wie weit wird sie gehen?
„Wie weit die Mädels gehen, hängt auch von euch ab!“, hatte der Conferencier Philipp Hofmann alias Leopold Lopkowicz von Haßenstein versprochen und mit Wiener Schmäh, verschmitztem Charme sowie beeindruckendem Gesang Beifallskundgebungen und Anfeuerungsrufe eingeübt. Eines aber stellte er sofort klar: Striptease und Burlesque verhalten sich wie ein Eimer Gummibärchen zu einer edlen Praline. Wahre Erotik ist das, was man sieht, ein Spiel mit der Fantasie.
Der Fantasie wurde an diesem Abend wirklich ein weiter Raum gelaßen. Als Dixie Dynamite am Ende ihres Tanzes nur mit knappem Höschen und grünem Schirm bekleidet war, gab es dann doch noch das letzte Anstands.... für die Etikette und für die Fantasie.
Knapp 100 Besucher
Geheimnisvoll, lasziv präsentierte sich Sweet Chili als Raubkatze. Schleichend, mit gefährlich langen Fingernägeln und dann doch wieder behaglich schnurrend, halb Domina, halb sinnlich und anhänglich - knisternde Spannung breitete sich aus. Als Temperamentbündel mit einer großen Portion Humor und gekonntem Gesang zeigte sich Fleur d'Amour.
Ein raßiger Stepptanz, allein oder im Duett und ein urkomischer Slapstick als backende Gattin aus den 1950er Jahren rißen die knapp 100 Gäste förmlich aus den Sitzen. Daß die ungeschickte Hausfrau mit keßem Po wackelnd eine Schürze nach der anderen verschmutzt ablegen mußte und letztendlich nur noch zwei Sahnetörtchen übrig blieben, versteht sich.
Gil Tonic ist die Elegante, die Lady. Im mondänen grünen Samtkleid mit überlanger Schleppe berauscht sie nicht nur die Herren im Saal, auch die Damen laßen ein anerkennendes Raunen hören. Aber selbst dann als Gil bis auf Höschen und zwei große Pfauenfeder-Fächer alles abgelegt hat, bewahrt sie Stil - nichts wirkt hier anstößig. Zwei Stunden prickelnder Erotik, frecher Slapsticks und purer Tanzfreude machten großen Spaß. Als gegen Ende der Conferencier Leopold Lopkowicz von Haßenstein selbst einen lasziven Strip hinlegte, bekamen selbst die Damen heiße Ohren. Ob allerdings der Sketch mit der Domina-Lehrstunde, bei der drei Herren über die primären und sekundären weiblichen Geschlechtsmerkmale ausgefragt und vorgeführt wurden, nötig war? Das sonstige Niveau war um Klaßen beßer.
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